Die Benutzung eines Rollators ist sehr sinnvoll, denn mit zunehmenden Alter kommt es leider zu einer Reihe von Mobilitätseinschränkungen und eingeschränktem Sozialkontakten. Senioren möchten aber weiter Kontakte pflegen, allein Besorgungen erledigen sowie dazu selbstständig und aktiv am Leben teilnehmen.
Sie leben aber durch die mangelnde Kenntnis der Rollator-Funktionen mit der ständigen Unsicherheit, nur ja nicht zu verunfallen, so Edgar Kast, Seniorenbeauftragter der Kreisverkehrswacht Bad Kissingen, der den Kurs leitete.
Umgang mit Rollator muss gelernt und geübt werden:
Angefangen mit der richtigen Auswahl des Rollators, den individuellen Einstellungen der Handgriffe, dem passenden Zubehör bis hin zum sicheren Umgang. Dazu kommen noch die gegebenen technischen Ausrüstungen mit den zwei Bremssystemen und dem platzsparenden Zusammenklappen.
Im öffentlichen Raum kommen weitere erhebliche Anforderungen dazu wie hohe Bordsteine, Unebenheiten, das Überqueren der Fahrbahn, der Einstieg in den Bus oder das Manövrieren zwischen parkenden Autos.
Durch die personalisierte Einzelunterweisung konnte auf Stärken und Schwächen zielbewusst eingegangen, Ängstlichkeit genommen und die Freude an der Bewegung zurückgegeben werden. Wer sich mit der Handhabung eines Rollators gut auskennt, kann sich auch leichter auf die Gegebenheiten des Weges konzentrieren.
Schwerpunkte des assistierten Rollator-Intensivtrainings waren:
die persönliche Unterweisung, die Überprüfung des Rollators, Einstellung auf Benutzer, Schuhwerk.
Spezielle Übungen mit Hindernis-Bewältigung durch den Rollator Parcours im Garten; individuelle Tipps und Hinweise.
Die Bewohner zeigten sich sehr interessiert, lauschten aufmerksam der Theorie und bemerkten, dass Hindernisse ihre Hürden haben. Am Ende erhielten die Teilnehmer einen Rollator Führerschein, der die Bewohner mit Stolz erfüllte.